URSACHEN

Futterunverträglichkeit ist meiner Meinung nach  die Hauptursache für Hautprobleme. Das Immunsystem funktioniert nicht richtig und es lagern sich noch andere Probleme an.

  • Hautparasiten: z.B. Flöhe (allergische Reaktion auf den Flohspeichel), Milben, Zecken
  • Pilze Sprosspilze (Malassezia pachydermatis) bevorzugt in den Ohren Hautpilze (sog. Dermatophyten) häufig bei Katzen
  • Allergien auf Pollen, Gräser, etc. (das nennt man “Atopie”) oder auf bestimmte Futtermittel
  • Bakterien
  • internistische Erkrankungen, die Hautsymptome verursachen
  • gut- bzw. bösartige Hauttumore
  • rassespezifische Haut- bzw. Fellveränderungen
  • und noch vieles mehr ……
Therapie
Verlässliche Antifloh- und Antizeckenmittel erhalten Sie nur beim Tierarzt.
Gegen Milben, Pilze und Bakterien gibt es spezielle Medikamente.

Eine breite Palette an Allergiediäten mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen steht zur Verfügung.

Und bei allen anderen Erkrankungen kommen besondere Therapieschemata zu Einsatz.
DIAGNOSE
Flöhe können direkt oder indirekt über ihren Kot im Fell nachgewiesen werden.

Bei Milbenverdacht: Hautgeschabsel (tut nicht weh!), das mittels Mikroskop sofort in unserer Praxis untersucht wird.

Der Nachweis einer Allergie ist nicht immer einfach.Mittlerweile liegen aber schon sehr gute Testverfahren vor, für die lediglich eine Blutprobe notwendig ist, um die Allergie zu untersuchen.

Futtermittelallergien werden auch mittels Ausschlussdiät (spezielles Diätfutter über mehrere Wochen) diagnostiziert.

Um Bakterien bzw. Sprosspilze nachzuweisen: Hautabklatsch , der zuerst angefärbt wird und anschl. mikroskopisch untersucht wird.

Hauttumore werden entweder vor der Operation mittels Biopsie bzw. nach einer operativen Entfernung histologisch (ein Gewebeschnitt wird mikroskopisch von einem Fachtierarzt außer Haus untersucht) diagnostiziert.

Weist die Hautsymptomatik auf eine innere, sprich organische Ursache hin, müssen über eine Blutabnahme hinaus weitere diagnostische Schritte eingeleitet werden, wie z.B. die Biopsie: dabei wird mit einer speziellen Stanze die Hautveränderung ganz oder teilweise entnommen, um sie vom Histologen begutachten zu lassen.

Also, falls Ihr Tier unter Juckreiz leidet: Mit der Frage “wen juckt´s?” ist es nicht getan…